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Geschichte des Museums

Die Geschichte hat eine Vorgeschichte: Dem 1735-1740 gegenüber der Kirche St. Martin erbauten Pfarrhaus droht in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts der Abriss. Eine Baugesellschaft plant ein modernes Wohnhaus. Gegen diese Pläne tritt eine Bürgerinitiative auf den Plan. Mit Erfolg setzt sie sich für die Rettung des Gebäudes ein. Das Pfarrhaus wird von der Gemeinde gekauft. Schon zu dieser Zeit denkt Eduard Hindelang über die Gründung eines Museums in diesem – damals doch recht baufälligen – Hause nach.
Die Idee findet bei den Bürgern Langenargens so großen Anklang, dass sich viele einfinden, um unentgeltlich mitzuhelfen: Zimmerer und Maler arbeiten ohne Rechnung, unzählige freiwillige Arbeitsstunden werden bei der gründlichen Innenrenovierung des Pfarrhauses geleistet, großzügig notwendige Einrichtungsgegenstände gestiftet.

Im Frühjahr 1976 zeigt sich das barocke Pfarrhaus in neuem Glanz und das Museum kann am 15. Mai feierlich eröffnet werden.
Der damalige Bestand ist das Ergebnis gesammelter Gegenstände, spontaner Schenkungen sowie vor allem wichtiger Dauerleihgaben.
Bereits 1977 wird das Museum Langenargen im Wettbewerb für „Kommunale Bürgeraktionen“ mit dem Hauptpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Eduard Hindelang gründet einen Verein, „seine Museumsfamilie“. Die Resonanz ist über alle Erwartungen groß und die Begeisterung für dieses Juwel unter den Museen reicht weit über Langenargen und die Bodenseeregion hinaus. Menschen aus ganz Deutschland, aus der Schweiz, ja sogar aus Übersee treten dem Verein bei, so dass er heute rd. 1.400 Mitglieder zählt.

Großzügigen Förderern und Unterstützern ist es zu danken, daß die Sammlung im Laufe der Jahre anwächst. Die Reihe von wertvollen Leihgaben ist für jeden Museumsbesucher beredtes Zeugnis.
Dank vieler Schenkungen, sowie mit Hilfe von Spenden, Stiftern und Gönnern kann das Museum aber auch eine stattliche Zahl von Kunstwerken erwerben. So zählen heute sehr viele Objekte zum eigenen Bestand, dessen stetige Erweiterung Ziel und Aufgabe bleibt.